SUBWAY April 2024

FILMWELT 32 2024 SUBWAY.DE I N T ER V I EW „DER KREISVERKEHR IST OFFENBAR SEHR BEEINDRUCKEND.“ Kult-Kabarettist Josef Hader über seine Komödie „Andrea lässt sich scheiden“ Er gilt als einer der besten Kabarettisten im deutschsprachigen Raum. Auch im Kino ist Josef Hader , 61, längst Kult. In den Verfilmungen der Wolfgang Haas-Krimis spielte er den Ermittler Simon Brenner in „Komm, süßer Tod“, „Silentium“, „Der Knochenmann“ und „Das ewige Leben“. Nachdem er die Hauptrolle in „Vor der Morgenröte“ von Maria Schrader bekleidete. gab Hader mit „Wilde Maus“ sein Regie-Debüt, das auf der Berlinale seine Premiere feierte. Dort gibt es nun auch die Uraufführung seiner zweiten Regie-Arbeit. „Andrea lässt sich scheiden“ erzählt eine tragikomische Geschichte über seltsame Menschen in der Provinz. Mit dem Regisseur, Autor und Darsteller unterhielt sich unser Mitarbeiter Dieter Oßwald. Herr Hader, es ist schon wieder sieben Jahre her seit der „Wilden Maus“. Weshalb die lange Pause? Leider bin ich ein sehr langsamer Schreiber, der viele Überarbeitungen braucht. Dazwischen kommen dann noch die Kabarett-Auftritte. 2020 war als Schreibjahr geplant, schon vor Corona, wo ich ein neues Programm und ein Drehbuch gleichzeitig schrieb. Die Pandemie war dadurch nicht so unangenehm, eher eine Konzentrationshilfe. Ist beim zweiten Mal auf dem Regiestuhl alles einfacher? Oder durch die Erwartungen ganz im Gegenteil? Es war alles anders. Wir haben diesmal nicht in Wien gedreht, wo die Filmschauplätze relativ nah beieinander liegen, sondern auf dem Land, wo sie weiter auseinander sind, deswegen war weniger Zeit zum Drehen. Und diesmal habe nicht ich selbst, sondern die großartige Birgit

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